Unsere „Mitte“, das Herzzentrum

Achtsamkeit ist inzwischen zu einer anerkannten Methode der persönlichen Optimierung avanciert. Beginnend mit Gesundheitszentren, Schulen über Betrieben, über Senioren- und Jugendzentren bis zum Militär, werden die positiven Effekte der Achtsamkeit (im täglichen Leben) und der aktiven Meditation in gesondert dafür geteilten Momente genutzt. Die positiven Effekte sind inzwischen in hunderten Studien hinreichend belegt: Die unzähligen individuellen Berichte, die im WeltWeitenWeb zu finden sind, bekräftigen noch weiter die Effektivität und die äußerst positiven Einflüsse der Achtsamkeit und Meditation. 

Eines der wichtigsten Anker und, Orientierungspunkte bei Achtsamkeit und Meditation ist der Kontakt mit unserer „Mitte“. Damit ist kein anatomischer Punkt in unserem Körper gemeint. Es handelt sich mehr um einen inneren Raum, der etwa die Brust Mitte erfasst — wie z.B. in vielen Bildnissen des Jesu oder Buddha zu sehen ist. Es ist der Bereich in unserer Brust auf den wir unbewusst zeigen, wenn wir auf uns selbst hinweisen, wenn wir z.B. „Ich“ oder „ich bin“ sagen. 

Dieses Zentrum ist in den Yoga-Schulen als das Herzzentrum bekannt.

 

Kulturbedingt nehmen wir–im Normalfall– dieses wichtige Zentrum gar nicht wahr, da es in den westlichen Kulturkreisen wenig Beachtung fand– bis in der Neuzeit. Mit der Verbreitung der fernöstlichen Philosophie–insbesondere durch Yoga und Meditation–im Westen rückte sie immer mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Die Achtsamkeit auf das Herzzentrums beeinflusst auch die physische und psychische Gesundheit. Ein geschwächtes Herzzentrum ist die Ursache von Ängsten, Verlust an Urvertrauen, psychische Instabilität.

Die energetische Aufladung des Herzzentrums durch gezielte Lenkung der Aufmerksamkeit und Konzentration auf diesen Bereich, wie das bei Yoga und Meditation praktiziert wird, stärkt das Herzzentrum und fügt dem Energie zu.

Die Aufladung kann spontan geschehen–nebenbei zu einfachen Lebensaktivitäten, die unsere Aufmerksamkeit nicht bedürfen–, oder gezielt in besonderen Übungen, die zu diesem Zweck konzipiert sind.

Spontane-Intermediate Ladung des Herzzentrums

Du kannst deine Aufmerksamkeit auf das Herzzentrum im Stehen (z.B. in der Warteschlange im Supermarkt), im Gehen (z.B. unterwegs), im Sitzen (während eines Meetings oder Gesprächs) oder im Liegen (vor Einschlafen oder, wenn du nachts wach im Bett liegst) ausrichten. Es ist sehr hilfreich, diese einfache Übung gleich nach dem Aufwachen für 5-10 Min. durchzuführen.

Übung zu Stärkung des Herzzentrums; die Herzmeditation

Die Herzmeditation wird gewöhnlich in Sitzposition – mit geradem Rücken ‑ durchgeführt. Ob man dabei im (Halb-)Lotussitz auf Meditationskissen oder auf einem Stuhl sitzt, ist unerheblich.

Die Augen sollten am besten geschlossen oder halbgeschlossen sein die Hände sollen locker auf die Oberschenkel liegen, die Daumen sollen leicht die Spitzen der Zeigefinger berühren (das ist die Mudra der Sammlung) und die Zungenspitze soll an der Mitte des Gaumens ruhen (das schließt den energetischen Kreis des Körpers gegenüber äußeren Einflößen). Diese Haltung hilft, unsere Energie zu sammeln, die Aufmerksamkeit nach innen zu richten und sie leichter zu fokussieren.

Richte nun deine Aufmerksamkeit auf das Herzzentrum, ohne dabei nur auf einen Punkt im Körper genau zu Fokussieren. Versuche mehr den Bereich in Mitte deiner Brust als einen weiten, leeren Raum wahrzunehmen— und bleibe dabei für die Zeit, die du dir vorgenommen hast. Wenn Gedanken immer wieder dazwischen funken — und das wird zu Beginn mit Sicherheit ununterbrochen passieren — schenke ihnen keine Aufmerksamkeit. In dem Moment, wenn die sie wahrnimmst, nimm sie als anlas, als Trigger um zu deiner Aufmerksamkeit zurückzukehren.. 

Da wir nicht gewohnt sind, diesen Körperbereich zu spüren, fehlt es uns zu Beginn eventuell schwer unsere Aufmerksamkeit auf das Herzzentrum zu richten. In der Zeit kann es hilfreich sein, bei der Meditation in den Bereich hinein zu atmen. Stelle dir bei der Meditation vor, wie du in gleichmäßigen, ruhigen Atemzügen den Bereich der Burstmitte mit Atem füllst. 

Du kannst die auch eine Quelle in der Mitte deiner Brust vorstellen, die bei jedem Einatmen mit Energie gefüllt wird— die Energie, die du dann beim Ausatmen in deinem ganzen Körper und in deiner Umgebung — liebevoll — weiter fließen lassen kannst.

Die besten Ergebnisse dieser Übung werden erzielt, wenn sie täglich für mindestens 10 Min. praktiziert wird.

@ Kennst Du die Herzmeditation bereits? Hast Du sie praktiziert? Was sind Deine Erfahrungen mit der Übung? Kennst Du andere ähnliche oder genauso hilfreiche Übungen zur Stärkung der Mitte? Du kannst gern Deine Erfahrungen–in dem Kommentarfeld–mit uns teilen.

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