Teil 1 der Serie „Die Quelle der Innovation & Kreativität“: Drei Aggregatzustände des Geistes!

inventor-62997_1280Alle Erfindungen/Erkenntnisse – große oder kleine – haben einen gemeinsamen Nenner; sie sind Geistesblitze, die die Forscher/Suchenden unerwartet „überfallen“, wie z.B. die Entdeckung des Benzolringes seitens des berühmten Naturwissenschaftlers und Chemikers August Kekulé (1829-1896). In einem Halb-Traum-Zustand wurde ihm, durch das Bild einer Schlange, die sich in den Schwanz beißt, die Formel des Benzolringes bewusst.

Forschung, Analysen, Untersuchungen, bilden gewiss die Grundlagen einer Entdeckung, sie sind aber nicht die Quelle, aus der das Endergebnis, die Erkenntnis hervortritt. In der Forschungsphase werden bereits bestehendes Wissen – von uns oder von anderen Quellen – und Annahmen bearbeitet. Eine Entdeckung ist jedoch eine objektiv bewiesene, neue, noch nicht dagewesene Erkenntnis.

Wo ist der Ursprung der Geistesblitze, und sind sie wirklich unbeeinflussbar?

Working-Mind, Thinking-Mind und No-Mind (oder fokussierte Tätigkeit, die Endlosschleife und aktives Nichts-Tun)

Was sind sie, wann sind sie hilfreich und wann hinderlich?

Nehmen wir an, du planst eine Reise und trittst sie an:

Während du die Reise planst, nach der Unterkunft und den Flug recherchierst, sie buchst oder mit deinem Chef den Urlaub besprichst, bist du im Working-Mind-Modus. Dein Geist ist fokussiert. Alle deine Gedanken, Empfindungen, Bewegungen sind auf deine unmittelbare Akton ausgerichtet. Während du deinen Flug buchst oder mit deinem Chef redest, denkst du nicht an deine Freundin, die letzte Party oder an vergessenes Rasenmähen; anderenfalls würdest du höchstwahrscheinlich den falschen Flug buchen oder deinem Chef Unsinn erzählen.

Während du beim Autofahren oder beim Zähneputzen – anstatt dich voll und ganz auf Autofahren oder Zähneputzen zu konzentrieren – darüber nachdenkst, was deine Freundin wohl über die Reise denkt, ob sie damit einverstanden ist, ob ihr das Hotel, welches du gebucht hast, gefallen wird, ob du lieber allein reisen sollst oder zu zweit, wird dich die Kollegin gut genug vertreten können usw., befindest du dich im Thinking-Mind-Modus. Deine Gedanken sind ganz woanders als du/dein Körper und dein Tun. Du bist geistig von dir selbst, von deine unmittelbare Aktivität und dem aktuellen Augenblick getrennt.

Endlich bist Du an deinem langersehnten Urlaubsziel angekommen. Während der Meeresduft beim Sonnenuntergang deine Nase zum ersten Mal berührt, deine Augen-Stäbchen (Fotorezeptoren in der Netzhaut des Auges, die für das Sehen bei geringer Helligkeit, dem Skotopischen Sehen, Nachtsehen oder Dämmerungssehen, zuständig sind) von dem Purpurrot des Himmels voll aufgesaugt sind, das leise Rauschen des Meeres dich beinahe in Tiefschlaf versetzt, die leicht kühle Luft sanft deine warme Haut streichelt und Gedanken in deinem Kopf einfach keinen Platz haben, bist Du im No-Mind-Modus. Du fühlst mehr als du denkst.

Der Working-Mind-Modus ist ein effektiver Zustand, in dem wir analysieren, forschen, nachdenken, Informationen bearbeiten, und der in reinster Form nur in kurzen Zeitspannen aufrecht erhalten werden kann (außer man ist gut geübt); er wird dauernd – zu 90% – von willkürlichen Gedanken (Thinking-Mind), die nichts mit der aktuellen Tätigkeit zu tun haben unterbrochen.

Der Thinking-Mind-Modus ist ein Gedanken-Chaos, das im Wachzustand permanent anwesend ist, abgesehen in kurzen Momenten höchster Konzentration und im No-Mind-Modus. Es sind uneffektive, im Hintergrund laufende, verselbständigte Gedankengänge, die unsere Aufmerksamkeit aus der Präsenz, aus der aktuellen Tätigkeit immer wieder fortzieht. Wir sind unkonzentriert, haben Gefühle und Ängste ohne erkennbaren Zusammenhang zur aktuellen Situation, machen Fehler, sind ineffektiv. Wir sind nicht im aktuellen Augenblick anwesend, sondern verweilen geistig in der Vergangenheit oder in der Zukunft. (Das Leben findet aber immer im aktuellen Augenblick statt. Die Vergangenheit ist Geschichte und die Zukunft eine Illusion, wie uns eine fernöstliche Weisheit – mit Recht – klarzumachen versucht.)

Der „No-Mind-Modus ist ein äußerst wohltuender Zustand, in dem wir intensiver als gewöhnlich fühlen und weniger – bis gar nicht – denken, wir sind in unserem Körper präsent, das Tun, Denken und Fühlen harmonieren miteinander. Es sind Momente, in denen sich die Tore des Bewusstseins weit öffnen und die Impulse der Intuition und Kreativität unserem Bewusstsein leichter zugänglich sind;  Augenblicke, in denen Geistesblitze uns leichter erreichen können.

Working- und Thinking-Mind gehören dem bewussten Teils unseres Geistes. Sie sind Anteile des Bewusstseins.

Der No-Mid Zustand – wie der Name bereits vermuten lässt – ist der Zustand der Gedankenleere. Das sind Augenblicke  in dem die Tore zum Kollektiven- und Infiniten-Bewusstsein weit offen stehen sodass die Impulse der Kreativität uns ungehindert erreichen können.

Es liegt – leider – nicht in unserer Macht, Geistesblitze selbst zu erzeugen, aber wir können für optimale Bedingungen sorgen, damit sie uns leichter „treffen“ können.

Und genau hier liegt das Geheimnis, wie du deine Kreativitäts- und Innovationsimpulse nach Bedarf anzapfen kannst: Im wechselseitigen, harmonischen, – im Idealfall – von Dir gesteuerten Zusammenspiel der Working-Mind- und No-Mind-Phasen und Vermeidung der Thinking-Mind-„Seitensprünge“.

Wie kannst du deine Intuition, Innovationsfähigkeit und Kreativität fördern?

Beitrag folgt in Kürze. Wenn du möchtest, du kannst den Blog folgen. Somit wirst du über die Neuigkeiten unmittelbar informiert.

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