Drei Aggregatzustände des Geistes
Wier haben im ersten Teil dieser Serie HIER die drei Aggregatzustände unseres Geistes – den Working-Mind, Thinking-Mind und No-Mind – kennengelernt.
Ebenso haben wir umrissen, dass das Geheimnis eines sprudelnden Schöpfungsgeistes im harmonischen Tango-Tanz von Workin- und No-Mind sowie in der Eliminierung des Quälgeistes Thinking-Mind liegt.
Die Quelle der Innovation und Kreativität
Die Quelle der Innovation und Kreativität – in der Fachterminologie bekannt als Kollektives- oder Infinites Bewusstsein/Gedächtnis der Menschheit -,ist ein Teil der Urquelle von Potenzialen und Möglichkeiten in der alles Sichtbare und Unsichtbare ihren Ursprung hat. Dieser Quelle entstammen auch die Kreativitätimpulse und die neuen, noch unentdeckten Lösungen.
Wir können sie nicht Beeinflussen, beschleunigen, verlangsamen oder ändern. Sie ist, so wie sie ist; in jeder Hinsicht vollkommen. Wir können sie aber „anzapfen“, wen wir Inspiration benötigen oder nach Lösungen suchen.
Die Intuition ist der Weg, der uns zur Quelle hinführt. Der No-Mind-Modus ist das Zugangs-Tor. Wenn dieses Tor offen ist, können uns die Schwingungen der Quelle (leichter) erreichen bzw. uns – in Form von schöpferischer Inspiration oder als eine „Antwort“ – bewusst werden.
Als kleine Kinder waren uns sowohl der Weg als auch das Tor leichter/natürlicher zugänglich. Wir konnten nach Lust und Laune zu der Quelle hin und wieder zurück, wenn wir nach Lösungen gesucht haben oder etwas Neues lernen wollten/sollten.
Es war unser natürlicher Zustand.
Dann kamen Kindergarten, Schule, Ausbildung, Studium usw. Wir wurden immer mehr konditioniert. Diejenigen, die es „besser“ wussten, haben uns das in mundgerechte Stücke aufbereitete Wissen serviert und von uns erwartet, dass wir es so lange wiederkauen, bis wir es verinnerlicht haben. Wenn der Lernstoff perfekt genug war, durften wir ihn – möglichst originalgetreu – von sich geben.
Selbständig nach kreativen Lösungen zu suchen, spontan – und nicht nach Stundenplan – kreativ zu sein, neue, eigene Wege zu finden – und sie zu gehen – war nicht erwünscht.
Mit der Zeit haben wir die natürlich stattfindende Interaktion mit der Quelle verlernt/vergessen.
Die Erwartung (der Druck), möglichst in allen Bereichen perfekt zu sein, erledigte die restliche Arbeit.
Um die Tragikomödie zu vervollständigen, erwartet man von uns – und wir von uns selbst noch mehr – im Erwachsenenalter, dass wir jeder Zeit, ad hoc kreativ sind und auf alle Fragen die richtige Antwort sofort parat haben.
Ein frommer Wunsch!
Als Erwachsene müssen wir die verlernten Fähigkeiten – im aktuellen Augenblick präsent und offen für schöpferische Impulse zu sein – aktiv wieder erlernen.
Die Wiederentdeckung der Quelle
Wir – jedenfalls viele von uns – müssen sich zuerst auf den Weg machen, die Quelle neu zu entdecken und die Tore zu ihr um einige Spalten weiter zu öffnen, um aus ihrem Fundus schöpfen zu können.
Der Weg zur Quelle ist unsere Intuition; eine Fähigkeit, die verfeinert wird, je mehr wir sie nutzen/trainieren.
Das Zugangstor – der No-Mind-Modus – ist bei jedem Menschen unterschiedlich und sehr spezifisch.
Glücklicherweise stehen uns mehrere Tore zur Verfügung. Die bestehenden sind liebevoll weiterzupflegen; die neuen (wieder) zu entdecken. (Meine Zugangs-Tore sind; stille Meditation, Malen, Spazierengehen, Sport.)
Beide Aspekte müssen aktiv gepflegt werden, bis sie – wie damals in der Kindheit – natürlich und automatisch funktionieren. Es ist – glaube mir – ein Hochleistungssport, der regelmäßige geübt werden muss; anderenfalls funktioniert nicht!
Teil 3 der Serie „Innovation & Kreativität“: die Zugangs-Tore
Den Weg zur Quelle – die Pflege der Intuition – und diverse Zugangs-Tore werden wir im dritten Teil dieser Serie ausführlicher behandeln.
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